
Transitions
In meiner Serie Transitions erkunde ich die faszinierende Grenzzone zwischen sichtbarer Wirklichkeit und bildnerischer Transformation. Diese Arbeiten stellen den Versuch dar, durch fotografische Mittel neue hybride Welten zu erschaffen, die unsere gewohnte Wahrnehmung hinterfragen und erweitern.
Was mich bei diesem Projekt besonders interessiert, ist das Durchdringen verschiedener Ebenen und das Verweben unterschiedlicher Strukturen. Durch die Kombination von Elementen aus verschiedenen Zeiten und Orten entstehen visuelle Kompositionen, die den Status quo in Frage stellen und zur Reflektion über die eigene Wahrnehmung einladen.
Meine fotografische Technik basiert dabei auf subtilen Veränderungen und unkonventionellen Blickwinkeln. Die Transparenz und Überlagerung verschiedener Bildschichten erzeugt eine Vielschichtigkeit, die neue Interpretationsräume eröffnet. Besonders faszinierend finde ich die Spannung zwischen Verdichtung und Durchlässigkeit – wie Licht und Farbe durch die verschiedenen Ebenen dringen und dabei unerwartete visuelle Erfahrungen schaffen.
In einigen Arbeiten dieser Serie überlagern sich Wasser und architektonische Elemente, in anderen verschmelzen urbane Motive mit Naturformen oder menschliche Figuren mit ihrer Umgebung. Das Schachbrettmuster, das in manchen meiner Bilder auftaucht, symbolisiert dabei die Strukturierung und gleichzeitige Auflösung von Ordnungssystemen. Die leuchtenden Blau- und Türkistöne, die sich durch viele meiner Arbeiten ziehen, stehen für eine Tiefe und Transparenz, die sowohl physisch als auch metaphorisch verstanden werden kann.
Mein Fotoprojekt Transitions konzentriert sich auf die Dezentrierung von Blickwinkeln und die Schaffung von mehrdeutigen visuellen Räumen. Dabei geht es mir weniger um die Darstellung einer bestimmten Realität als vielmehr um die Erforschung der Grenzen zwischen verschiedenen Realitätsebenen.
Die Fotoserie Transitions steht in einem künstlerischen Dialog mit meinen anderen Projekten, die sich ebenfalls mit der Transformation und Neuinterpretation des Sichtbaren befassen. Was sie verbindet, ist mein fortlaufendes Interesse an der Frage, wie wir Wirklichkeit wahrnehmen und wie diese Wahrnehmung durch künstlerische Mittel hinterfragt und erweitert werden kann.